Deutschlands führende Nachrichtenseite. Alles Wichtige aus Politik, Wirtschaft, Sport, Kultur, Wissenschaft, Technik und mehr. Als John Elkann zum neuen Herrscher der Agnellis aufstieg, lag das Fiat-Reich in Trümmern. Heute ist er 31 Jahre alt, der Familienkonzern gerettet und die. Edoardo Agnelli (46) konnte die Erwartungen seines strengen Vaters, Fiat-Patriarch Gianni (79), nie erfüllen. Rom - Die Nachricht schlug in Italien ein wie eine Bombe: Margherita Agnelli zieht vor Gericht. Die einzige Tochter des vor vier Jahren gestorbenen Fiat-Patriarchen Gianni Agnelli will „nach vielen ergebnislosen Versuchen“ endlich „eine klare und komplette Übersicht“ über ihr Erbe. Sie tue es, lässt sie über ihren Anwalt erklären, zum Schutz „aller Enkel“, also ihrer Kinder. ![]() ![]() ![]() ![]() Mit anderen Worten: Margherita Agnelli sät Misstrauen in Italiens größter Wirtschaftsdynastie. Sie misstraut den greisen Testamentsverwaltern und Finanzchefs ihres Vaters, die seit Jahrzehnten in Treue der Familie verbunden sind. Sie kündigt jenen Pakt auf, mit dem im Sommer 2004 die Agnelli-Erben untereinander Frieden geschlossen haben. Margherita selbst hatte das „letztgültige“ Abkommen damals als „ausgewogen und dem Willen meines Vaters entsprechend“ bezeichnet - und sich auszahlen lassen. Sie bekam Liegenschaften, Aktien, eine standesgemäße Yacht und einen Geldbetrag von - gerüchtweise - 109 Millionen Euro. Dafür stieg sie aus allen wirtschaftlichen Gruppierungen der Familie aus und widmete sich in gewohnter Zurückgezogenheit der Malerei, bevorzugt russisch inspirierter Ikonen. Jetzt ist Margherita wieder da - und die Familie kann nichts mehr mit ihr anfangen. „Von tiefem Schmerz erfüllt“, bedauert John, ihr Erstgeborener, den Vorstoß. Sein Bruder Lapo sagt, diese Wortmeldung teile er „zu hundert Prozent“. Und die oberste Holding, in der das Geld und die zehn Zweige der mittlerweile 170-köpfigen Familie zusammenlaufen, versichert der Börse und den Aktionären des Konzerns in auffallender Eile, man stehe „kompakt zusammen“ und habe keinen Grund, das Vertrauen in die führenden Finanzverwalter aufzukündigen. Fiat-Präsident Luca Cordero di Montezemolo schließlich erklärt, die „rein privaten“ Angelegenheiten der Familie hätten keinerlei negative Rückwirkung auf den Konzern. Rätselraten über die Absichten Nachdem die Stellungen also bezogen sind, rätselt man über die Absichten Margheritas.
0 Comentarios
Deja una respuesta. |
AutorEscribe algo sobre ti mismo. No hay que ser elegante, sólo haz un resumen. Archivos
Abril 2019
Categorías |